Lexikon






Baunscheidtieren

Anwendung der Lehre Baunscheidts. Wegen der hervorragenden Wirkung wurde es im Volksmund bald als Lebenswecker bezeichnet. Das Baunscheidtsche Verfahren besteht in einer schmerzlosen (etwas kitzelnden), in der Regel groß- aber nur oberflächlichen Stichelung der Haut.

Danach werden die gestichelten Stellen mit einem Spezialöl eingerieben. Dadurch kommt es zu einer starken Verbesserung der Durchblutung und zu einer Ausscheidung (Ausleitungsverfahren) von Giftstoffen über die Haut.

Die Ausscheidung kommt duch Pickel zustande, die eitergefüllt sind und kurze Zeit nach der Behandlung entstehen. Diese Pickel sind erwünscht und verschwinden nach ein bis zwei Wochen vollständig.

Manchmal bleiben kleine dunkle Flecken zurück, die aber immer verschwinden. Nur in ganz ungünstigen Fällen (zu tiefe Stichelung!) bleiben kleinste Närbchen zurück.

Mit der Pickelbildung geht meistens eine deutliche Besserung der Beschwerden einher. Zusätzlich verspürt man eine angenehme Wärme, die für etwa drei Tage erhalten bleibt.

Baunscheidtieren
Originalabbildung der Behandlungszonen nach Baunscheidt
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